Jubiläum

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Auf den Zahn gefühlt

Auf den Zahn gefühlt

Richtig atmen

Positionswechsel, Geräusche, Bewegungen und Bioprozesse: Was während des Schlafs mit unserem Körper alles passiert, bekommen wir meist nicht mit. Sehr verbreitet ist, dass wir nachts mit den Zähnen knirschen oder diese fest aufeinander pressen. Beides setzt das Kiefergelenk extrem unter Druck – und das kann deutlich spürbare Folgen haben.

Im entspannten Zustand sollten die Zähne des Oberund Unterkiefers keinen Kontakt haben. Bei den Personen, die durch Knirschen oder Zusammenpressen hohen Druck aufbauen, geht die Entspannung verloren. Wenn die Zähne fest aufeinander gedrückt werden, kann eine Kaukraft von 400-800 Newton auftreten. Zum Vergleich: Die Kaukraft eines Tigers liegt etwa bei 1500N. Die Kraft, die der Mensch aufbringen kann, ist also nicht zu unterschätzen. Schon kleinste Veränderungen im Kauapparat (etwa auch durch Zahnfehlstellungen verschiedenster Art, Zahnlücken, angeborene Fehlstellungen, zu hohe oder zu niedrige Kronen oder Füllungen) können zu erheblichen Fehlfunktionen der Gelenke führen. Eine weitere entscheidende Ursache stellt der psycho-emotionale Stress dar. Wenn unangenehme Gefühle oder Situationen verarbeitet Positionswechsel, Geräusche, Bewegungen und Bioprozesse: Was während des Schlafs mit unserem Körper alles passiert, bekommen wir meist nicht mit. Sehr verbreitet ist, dass wir nachts mit den Zähnen knirschen oder diese fest aufeinander pressen. Beides setzt das Kiefergelenk extrem unter Druck – und das kann deutlich spürbare Folgen haben.
Auf den Zahn gefühlt werden müssen, führt das häufig zu Verspannung der Kau-/Kopf- und Rückenmuskulatur. Im Fachjargon spricht man von Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) oder auch von Bruxismus. Es handelt sich um eine Fehlfunktion des Kiefergelenks durch ein Missverhältnis zwischen Schädel bzw. Oberkiefer und Unterkiefer. Die Zähne liegen nicht mehr optimal aufeinander, die Kiefergelenke werden in eine belastende Stellung verschoben, was zahlreiche Symptome im Körper auslösen kann. Etwa 20 Prozent der Bevölkerung leidet unter behandlungsbedürftigen CMD-Symptomen.

SIND SIE VIELLEICHT AUCH BETROFFEN?
In nahezu allen Bereichen des Körpers können durch dieses Problem Folgeerscheinungen auftreten. Beschwerden direkt am Kiefergelenk wie Schmerzen, Knack- und Reibegeräusche, sowie Schluckbeschwerden, ein „Kloß im Hals“, aber auch Schulterschmerzen, Ohrenschmerzen, Ohrengeräusche/ Tinnitus, Schwindel, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen und Schlafstörungen können leidvolle Folgen sein. Zuständig für die Untersuchung und Behandlung ist Ihr Zahnarzt. In Zusammenarbeit mit Zahntechnikern, Kieferorthopäden, Osteopathen und Physiotherapeuten werden gute Behandlungserfolge erzielt. Manuelle Techniken zur Muskelentspannung und spezielle Schienen für den Kiefer wirken auf die Gelenke entlastend – entsprechende Folgeerscheinung im Rest des Körpers werden dadurch positiv beeinflusst. Das zeigt einmal mehr,
wie eng die Strukturen unseres ganzen Körpers miteinander verwoben sind – und wie wichtig es ist, diesen im Blick auf ein ganzheitliches Wohlbefinden zu behandeln.

Wir empfehlen im Idealfall täglich:
EIN PAAR EINFACHE ÜBUNGEN ZUR LOCKERUNG DER KIEFERMUSKULATUR:

  1. Stützen Sie die Ellenbogen im Sitzen auf, kneten sie beide großen Wangenmuskeln mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger kräftig durch. Schmerzhafte Punkte aufsuchen, drücken und kleine Kieferbewegungen durchführen.
  2. Handballen an die Schläfen, leicht und langsam nach oben/unten/vorne/hinten bewegen (2-3 Minuten).
  3. Suchen Sie mit den Zeigefingern, eventuell sehr empfindliche Punkte vor und hinter dem Ohrläppchen, Massieren Sie diese Punkte mit kleinen, kreisenden Bewegungen der Zeigefingerkuppen. Zusätzlich dabei den Mund immer wieder leicht öffnen und schließen.
Richtig atmen!

Richtig atmen!

Richtig atmen

Wir atmen meist ein und aus, ohne groß darüber nachzudenken. Dabei hat die Art und Weise, wie wir atmen, einen direkten Einfluss auf Körper und Geist. Gerade im Herbst, wenn Bakterien und Viren ihr Unwesen treiben, wirkt die r i c h t i g e Atemtechnik wie ein Booster fürs Immunsystem.  Was lange Zeit nur ein Thema für Yoga- und Meditationsfreunde war, ist jetzt in aller Munde: die Kraft des Atmens. Vom ersten Schrei bis zum letzten Atemzug ist der Atem unser Lebensbegleiter. Doch richtig atmen will gelernt sein. Besonders in stressigen Situationen kann ein entschleunigter Atem Wunder wirken.

Keine Zeit zum Luftholen?
Gesteuert wird die Atmung vom vegetativen Nervensystem. Dieses Nervensystem besteht aus zwei Spielern: dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Während der Sympathikus unser „Gaspedal“ ist und immer dann anspringt, wenn Gefahr droht und unser Körper schnell Energie benötigt, ist der Parasympathikus die „Bremse“, also unser Regenerations- und Erholungssystem. Im besten Fall agieren
die beiden Spieler im Einklang. Doch durch unseren modernen Lebensstil ist unser Körper eigentlich nur noch in erhöhter Alarmbereitschaft: Leistungsdruck bei der Arbeit, quengelige Kinder, Feierabendstau oder Reizüberflutung aktivieren den Sympathikus permanent.

Was sind die Folgen?
Das wirkt sich sowohl physisch als auch psychisch aus: Die Atmung wird flacher, der Herzschlag beschleunigt und alle Funktionen, die nicht zum Über leben notwendig sind wie Verdauung oder Immunsystem, werden heruntergefahren. Außerdem nimmt die Vergesslichkeit zu, die Konzentration ab und viele Menschen haben dann das Gefühl, nicht mehr richtig abschalten zu können. Ständig im Sympatikus-Gang zu fahren, hat über kurz oder lang viele gesundheitliche Nachteile.

Was ist die Lösung?
Doch zum Glück unterscheidet sich die Atmung von allen anderen vegetativen Funktionen in einem entscheidenden Punkt: Wir können das Atmen – im Gegensatz zum Herzschlag oder der Verdauung – bewusst steuern und durch langsames Ausatmen den Parasympathikus aktivieren. Nehmen Sie sich deshalb etwas Zeit, um richtiges Atmen zu lernen. Versuchen Sie dabei, die Luft durch die Nase ein- und durch etwas geschlossene Lippen wieder ausströmen zu lassen und sich auf eine tiefe Bauch- und Zwerchfellatmung zu konzentrieren. Das Zwerchfell ist nämlich der größte Atemmuskel in unserem Körper. Die alten Griechen bezeichneten es sogar als „Sitz der Seele“. Wie ein Zelt ist das Zwerchfell im Brustkorb aufgespannt. Bei jedem Einatmen schiebt sich das Zwerchfell in den Bauchraum und die Eingeweide werden nach unten Richtung Becken gedrückt. Bei jedem Ausatmen gleiten sie wieder zurück. Durch diese Atembewegung werden die Bauchorgane bewegt, was den schönen Begleiteffekt hat, dass sich auch die Rückenmuskulatur entspannt. Insgesamt wirkt die Zwerchfellatmung verdauungsfördernd, verbessert die Durchblutung, senkt den Blutdruck und stärkt das Immunsystem. Vor allem aber stimuliert sie den Parasympathikus.

Die Kraft des Atems
Aus dem Bauch heraus atmet man normalerweise nur bei großer Anstrengung, doch wer zwischendurch auch im Alltag immer mal wieder konzentriert tief Luft holt, bekommt im Gegenzug Entspannung und neue Energie geschenkt. In unserer Atmung liegen Kraft und Ruhe gleichermaßen vereint. Klar ist die richtige Atemtechnik alleine kein Allheilmittel, aber sie spielt eine essentielle Rolle für ein stabiles Nerven- und starkes Immunsystem. Übrigens: Die einfachste und zugleich schönste Form der Atemtherapie ist Singen. Muss ja nicht gleich vor Publikum sein. 

Atemübungen für Zwischendurch
Übung 1: Stressabbau
• 4 Sekunden einatmen
• 7 Sekunden Atem halten
• 8 Sekunden ausatmen
Dauer: 3-5 Minuten, mindestens 2- bis 3-mal pro
Tag Wirkung: Das Einatmen aktiviert den Sympathikus,
das Ausatmen den Parasympathikus.

Übung 2: Körperentspannung
• 5 Sekunden einatmen
• 5 Sekunden ausatmen
Dauer: 3-5 Minuten, mindestens 2- bis 3-mal pro
Tag Wirkung: Atem- und Herzrhythmus werden
in Einklang gebracht.

Übung 3: Augenentspannung
• Setzen Sie sich in eine entspannte Position,
stellen Sie ggfs. die Ellenbogen auf einen Tisch
und legen Sie die Handballen sanft auf die Augen.
• Üben Sie nun für 4-5 Sekunden einen leichten
Druck auf die Augen aus und entspannen danach.
Sollte ein ungutes Gefühl auftreten, unterbrechen
Sie diese Übung.
Wirkung: Stimuliert den Vagusnerv (Parasympathikus)-

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10 Jahre Jubiläum Osteopathie Stefanie Kriesl

10 Jahre Jubiläum Osteopathie Stefanie Kriesl

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